Ablauf
Teil A: Übungen am Fahrzeug
Üblicherweise wird mit Fragen zum Fahrzeug begonnen. Dabei geht es um die grundsätzliche Bedienung und Sicherheit des Fahrzeugs. Mögliche Fragen sind beispielsweise die Bedeutung einzelner Kontrollleuchten, die Beleuchtung oder die Zahlen und Buchstaben auf den Autoreifen. Keine Angst, es werden nur Grundkenntnisse gefragt.
Teil B: Übungen im verkehrsfreien Raum (Übungsplatz)
© Fahrschule Karlsplatz
Hier kann der Prüfer oder die Prüferin sehen, ob du Kupplung, Bremse und Lenkung beherrscht. Der beste Weg, um das zu beweisen, sind folgende Übungen: Halten, Garage, Slalom, Tor, Umkehren, Parklücke. Das Prüfpersonal bittet dich normalerweise um drei Übungen. Das Umkehren und die Übung „Parklücke“ werden immer geprüft. Während der Übungen sitzt du allein im Fahrzeug und wirst von dem Prüfer oder der Prüferin von außen beobachtet.
Wenn du bei der Durchführung Hüte, Stangen oder Personen anfährst, muss die Prüfung leider abgebrochen werden.
Nach diesen Übungen im verkehrsfreien Raum geht es ans Fahren im Straßenverkehr.
Teil C: Fahren im Verkehr
Nach den Teilen A und B folgt die Fahrprüfung im Straßenverkehr. Hier musst du beweisen, dass du dein Fahrzeug sicher und gefahrlos lenken kannst. Das ist der Hauptteil der Fahrprüfung. Der Prüfer oder die Prüferin kontrolliert, ob du die Geschwindigkeitsbegrenzungen einhältst, ob du dein Wissen über Kreuzungen in Realität umsetzten kannst und dich entsprechend im Straßenverkehr verhältst.
Wenn du ins Auto einsteigst, stelle sicher, dass der Sitz und die Spiegel richtig eingestellt sind, du angeschnallt bist und die Lichter an sind. Neben dir sitzt immer dein Fahrlehrer oder deine Fahrlehrerin. Der Prüfer oder die Prüferin sitzt auf dem Rücksitz und sagt dir, wo du hinfahren sollst. Allerdings musst du selbst aufpassen, wo du fahren darfst und wo nicht. Oftmals kommt hier lediglich die Anweisung, dass du „die nächste Möglichkeit“ nehmen sollst. Auch beim Überholen musst du selbst entscheiden, wann dies sinnvoll ist. Aber immer auf den 3-S-Blick achten!
PS: Keine Sorge, das Prüfpersonal darf dir gesetzlich keine Fallen stellen!
Teil D: Besprechung von erlebten Situationen
In diesem letzten Teil stellt dir der Prüfer oder die Prüferin noch abschließende Fragen zu deiner Fahrt. Dabei kannst du mit Fragen zu Situationen rechnen, die du vielleicht nicht so gut gemeistert hast, da der Prüfer oder die Prüferin so testen kann, ob du weißt, was du falsch gemacht hast, bzw. ob du weißt, wie du dich eigentlich hättest verhalten sollen. Danach bekommst du dein Ergebnis mitgeteilt und wenn du bestanden hast, deinen vorläufigen Führerschein. Im Falle eines Nicht-Bestehens erhältst du eine Durchschrift deines Prüfungsprotokolls mitgegeben.
Achtung: Wenn dein Fahrlehrer oder deine Fahrlehrerin aufgrund von falschem Fahrverhalten während der Fahrt eingreifen muss, um eine Gefahr zu verhindern, ist die Prüfung mit diesem Eingreifen beendet. Du darfst nicht weiterfahren und hast auch keine Chance mehr die praktische Fahrprüfung zu bestehen.